Samstag, 24. Juli 2010

Q.e.d., Welt Online

Da konntest Du dir es nicht verkneifen den vielleicht vierzigsten Aufsatz über die bösen öffentlich-rechtlichen im Internet zu schreiben. Ein wahres Feuerwerk an Metaphern und Adjektiven! Wohlweislich wurden die Kommentarmöglichkeit sofort ausgeschaltet, denn Du kennst ja deine undankbaren Pappenheimer die für ihr Geld gerne auch die Sendungen der ARD im Internet sehen würden.
Ein Satz ist aber so überraschend und ehrlich, dass ich fast vom Stuhl gefallen wäre - da wird doch tatsächlich Christoph Degenhart wie folgt zitiert:
"Die hoch subventionierten Öffentlich-Rechtlichen haben völlig zu unrecht einen Freifahrtschein, den privaten Anbietern im Netz mit presseähnlichen Produkten Konkurrenz zu machen", sagte er - und appellierte an die Verleger, ihre juristischen und medienpolitischen Möglichkeiten auszuschöpfen.
Wow, Hut ab vor soviel Chuzpe! Aber, ganz ehrlich: glaubst Du, liebe Welt, dass die Leser begeistert sind von einer offenen Ankündigung, jetzt noch mehr Propaganda in eigener Sache zu machen? Gehirnwäsche, falls Du darauf hinaus willst, funktioniert leider nicht, siehe Scientology. Aber versuchs doch einfach mal mit guten Artikeln!

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